Im alten Rom wurde in einem Mithras-Kult am 21. Dezember der Sonnengott gefeiert und verehrt. Dieser alte Brauch war den Menschen im sich ausbreitenden Christentum nur schwer zu nehmen. Deswegen verlegten die damaligen Kirchenväter die Geburt Jesu Christi, die eigentlich im Frühjahr war, auf den 24. Dezember.
Dies wurde gefeiert als Geburt eines Lichtbringers, eben verlagert auf einen Menschen. Vorher wurde die Geburt des Lichtes, des größer werdenden Sonnenbogens, gefeiert.
Verehrung der Natur geht über auf die Verehrung eines Menschen
Leider ist den Menschen dadurch auch immer mehr die Verbindung zur Natur verloren gegangen, ja, das hat sogar zu einer krassen Trennung geführt. Denn was diese markanten Wendepunkte in der jahreszeitlichen Qualität mit uns machen und unmittelbar mit unsere Leben zu tun haben und dieses beeeinflusst, hat dadurch massiv an Bedeutung verloren und wird leider nicht mehr wahrgenommen. Wir finden diese „Verdrehungen“ von Naturfesten zu Festen, in denen ein Mensch im Mittelpunkt steht, fast durchgängig in der kirchlichen Auslegung des Christentums.