Eine Rückbesinnung auf alte spirituelle Konzepte

In einer zunehmend säkularen Welt, in der traditionelle religiöse Strukturen immer mehr an Bedeutung verlieren, bleibt das Bedürfnis nach spiritueller Verbundenheit und Schutz weiterhin bestehen. Viele Menschen stehen heute vor der Herausforderung, neue Wege zu finden, um Sinn und Orientierung in ihrem Leben zu entdecken, insbesondere wenn die alten religiösen Pfade weniger präsent sind. Doch wohin wendet man sich, wenn diese vertrauten Strukturen verblassen und man mit neuen, komplexen Herausforderungen konfrontiert wird?

Ein Blick in die Vergangenheit

In vielen alten Kulturen spielte der Glaube an eine Erdmutter und eine Himmelsgöttin eine zentrale Rolle. Die Erdmutter, oft als Quelle allen Lebens verehrt, symbolisierte Fruchtbarkeit, Wachstum und den Kreislauf des Lebens. Sie war die nährende Kraft, die die Menschen mit allem versorgte, was sie zum Überleben benötigten. Die Himmelsgöttin hingegen repräsentierte das Transzendente und das Göttliche, brachte Licht und Ordnung in das Leben und bot den Menschen Halt und Orientierung. Diese spirituellen Figuren erfüllten wichtige Bedürfnisse der Menschen nach Schutz, Fürsorge und Sinngebung – Bedürfnisse, die in der modernen Welt nach wie vor bestehen, auch wenn die Formen sich gewandelt haben.

Die Relevanz alter Konzepte in der modernen Welt

Obwohl diese archaischen Vorstellungen von Erdmutter und Himmelsgöttin in den Hintergrund getreten sind, haben sie sich über die Jahrhunderte weiterentwickelt und sind in der christlichen Tradition in der Figur der Mutter Maria aufgegangen. Maria vereint die schützende und fürsorgliche Macht dieser Göttinnen und wird als Mutter aller Gläubigen verehrt. Ihre Rolle als Königin des Himmels und der Erde symbolisiert die Verbindung von Himmel und Erde und von Transzendenz, die auch in unserer Zeit eine starke Anziehungskraft ausübt.

In einer Welt, die zunehmend von weltlichen Normen und Werten wie Gleichberechtigung, soziale Gerechtigkeit, Toleranz und Umweltschutz geprägt ist, suchen viele Menschen dennoch nach einem tieferen Sinn, der über das Materielle hinausgeht. Die alten Konzepte von Erdmutter und Himmelsgöttin bieten hierbei eine Möglichkeit, sich mit spirituellen Kräften zu verbinden, die Schutz, Fürsorge und Orientierung bieten können – Qualitäten, die in der modernen Welt oft schwer zu finden sind.

Die Frauendreißiger: Eine Zeit der besonderen spirituellen Kraft

Ein Beispiel für die Rückbesinnung auf spirituelle Qualitäten in unserer Zeit ist die Phase der Frauendreißiger, die vom 15. August bis zum 14. September dauert. Diese Zeitspanne beginnt mit dem Fest Mariä Himmelfahrt, das an die Aufnahme der Jungfrau Maria in den Himmel erinnert und ihre Erhebung zur Königin des Himmels und der Erde feiert. Historisch betrachtet, war diese Zeit besonders der Verehrung Marias gewidmet, und es galt als eine Phase, in der ihre besondere Nähe und Unterstützung spürbar waren.

In vielen ländlichen Regionen, wo die Menschen stark von der Natur und der Landwirtschaft abhängig waren, sah man diese Zeit auch als eine Phase der Reife und Ernte, die mit Marias Schutz in Verbindung gebracht wurde. Die Tradition, diese Tage Maria zu widmen, spiegelt die tiefe Verehrung und das Vertrauen wider, das die Gläubigen in die schützende und fürsorgliche Rolle Marias als himmlische Mutter setzen.

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Rituale und spirituelle Praxis in der heutigen Zeit

Heute können wir diese besonderen Zeitphasen nutzen, um unseren Alltag wieder mit mehr Ritualen und Spiritualität aufzuladen. Die Frauendreißiger bieten eine hervorragende Gelegenheit, sich bewusst mit der Natur und den spirituellen Kräften zu verbinden, die uns umgeben. Es geht darum, wach und offen dafür zu sein, was uns das Universum in diesen Momenten schenkt, und diese Geschenke in unseren Alltag zu integrieren.

Eine einfache, aber kraftvolle Praxis könnte darin bestehen, sich in dieser Zeit auf die Heilkräuter zu konzentrieren, die jetzt ihre volle Kraft entfalten. Ein kleiner Spaziergang im Wald oder Park, bei dem man sich ganz auf eine Pflanze, einen Baum oder ein Gänseblümchen konzentriert, kann helfen, den Geist zu beruhigen und sich mit der nährenden Kraft der Erde zu verbinden. Ebenso kann das Räuchern mit Kräutern wie Palo Santo oder Weihrauch, begleitet von einer kleinen Segnung, eine spirituelle Praxis sein, die uns stärkt und schützt.

Fazit: Die Wiederentdeckung spiritueller Konzepte

Die Rückbesinnung auf alte spirituelle Konzepte wie die Erdmutter und die Himmelsgöttin – oder ihre moderne Manifestation in der Gestalt der Mutter Maria – kann in unserer säkularen Welt eine wichtige Rolle spielen. Diese Archetypen bieten uns die Möglichkeit, uns wieder mit den tieferen Schichten unserer Spiritualität zu verbinden und Schutz, Fürsorge und Sinn in einer Welt zu finden, die oft von oberflächlichen Werten dominiert wird. Indem wir diese Konzepte in unseren Alltag integrieren und uns bewusst auf bestimmte Zeitphasen wie die Frauendreißiger ausrichten, können wir unsere spirituelle Praxis vertiefen und unser Leben mit mehr Bedeutung und Orientierung erfüllen.

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