Wir alle kennen sie: Die Momente im Leben, die uns innehalten lassen – Schwellenzeiten. Oft werden sie uns auferlegt, und selten haben wir die Wahl, wann sie kommen. Doch sie bieten uns auch die Chance, innezuhalten, uns neu zu orientieren und zu wachsen.
Was sind biographische Schwellen?
Biographische Schwellen sind jene Wendepunkte im Leben, die uns vor große Herausforderungen stellen. Dazu gehören:
- Ein Arbeitsplatzwechsel: Unsicherheit und Angst vor dem Neuen, aber auch die Chance auf einen Neuanfang. Ein Aufbruch in eine neue berufliche Welt.
- Eine Trennung oder Scheidung: Emotional aufgeladen, da wir nicht nur von einer Beziehung, sondern auch von einer bestimmten Lebensvision Abschied nehmen müssen.
- Ein Umzug in eine andere Stadt oder ein anderes Land: Ein Bruch mit dem Gewohnten, der uns zwingt, neue soziale Kreise und eine völlig neue Umgebung anzunehmen.
Diese Zeiten bringen eine Vielzahl von Gefühlen mit sich – Unsicherheit, Trauer, aber auch Vorfreude und die Möglichkeit, sich selbst neu zu erfinden.
Jahreszeitliche Schwellen – Ein Spiegel unserer inneren Prozesse
Nicht nur die großen biographischen Veränderungen fordern uns heraus. Auch der Wechsel der Jahreszeiten, wie der Übergang vom Sommer in den Herbst, wirkt wie eine Schwelle. Die Natur zieht sich zurück, die Tage werden kürzer und wir spüren das Bedürfnis, uns mehr nach innen zu wenden. Diese ruhige Zeit lädt uns ein, innezuhalten und zur Reflexion zurückzufinden.
Wie du dich auf Schwellenzeiten vorbereiten kannst
Schwellen zu überschreiten erfordert Mut, innere Stärke und eine seelische „Rüstung“. Hier sind einige Werkzeuge, die dir helfen können:
- Selbstakzeptanz und Geduld: Veränderungen brauchen Zeit. Erlaube dir, durch die Unsicherheit zu gehen und vertraue darauf, dass es ein natürlicher Teil des Lebens ist.
- Reflexion und Innenschau: Frage dich, was du loslassen möchtest und worauf du dich einlassen willst. Rituale wie Tagebuchschreiben oder Meditation können dir Klarheit bringen.
- Offenheit für das Neue: Jede Schwelle bringt die Möglichkeit eines Neuanfangs. Trau dich, neue Schritte zu gehen, auch wenn der Boden manchmal wackelig erscheint.
- Unterstützung im Außen: Du musst Schwellenzeiten nicht allein durchstehen. Vertraue auf die Hilfe von Freunden, Coaches oder spirituellen Begleitern.
- Rituale und Übergangshandlungen: Gestalte Übergänge bewusst, z.B. mit einer kleinen Räucherung oder einem Ritual, das dir hilft, diesen neuen Abschnitt willkommen zu heißen.
Als Fazit können wir sagen: Schwellenzeiten sind unvermeidlich – doch in ihnen liegt eine besondere Kraft. Sie laden uns ein, innezuhalten, Altes loszulassen und Raum für Neues zu schaffen. Mit Bewusstsein und innerer Ruhe können wir diese Übergänge zu Quellen von Wachstum und Resilienz machen.
Bleib mutig, und nimm die Schwellen des Lebens nicht als Hürde – mach sie zu deiner Heldentat!!!
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Herzliche Grüße Christine
