Viele hat der „Alltagstrott“ schon wieder eingeholt. Das klingt im ersten Eindruck nicht so toll: Trott… eingeholt…  Bei genauerer Betrachtung stecken jedoch Geschenke drin. Bedeutet nämlich auch, Routine und Struktur zu haben. Verlässlichkeit. Definierte Abläufe. Muss man sich nicht groß drum kümmern, läuft einfach. Keine ständigen Neu- und Umorientierungen, sondern gewohnte Bahnen. Also das hat doch was in einer Welt, die immer umtriebiger und schnelllebiger wird.

Die Gefahr darin schleicht sich jedoch wie ein Parasit auf dem Rücken der Routine und den gewohnten Bahnen an: Bequemlichkeit! Auf den ersten Eindruck doch großartig, oder nicht? Wenn was bequem ist, dann bedeutet das, keinen Aufwand zu haben, kein Rumgekurke, kein entscheiden müssen, einfach ein müheloser und angenehmer Alltag, ein behagliches und komfortables Dasein, nichts überdenken, hinterfragen müssen, es darf so bleiben, wie es ist. Super!

Genau da fängt es aber an, die Gefahr. Die Bequemlichkeit lässt uns auch abstumpfen: Gegenüber und vor allem uns selbst (und das hat jetzt NICHTS mit Egoismus zu tun), gegenüber Mitmenschen, dem Atem und dem Lauf der Erde, dem Zustand der Natur und vielen anderen Themen, die in unserer Welt so sehr in Schräglage sind.

Aus Bequemlichkeit stimmen wir zu. Aus Bequemlichkeit bleiben wir in einem familiären Umfeld, das längst nicht mehr trägt. Aus Bequemlichkeit kaufen wir das Fertigprodukt, anstatt frisch zu kochen. Aus Bequemlichkeit lassen wir uns auf etwas ein, um nicht selbst die Verantwortung tragen zu müssen. Aus Bequemlichkeit passen wir uns an, um uns weiterhin geliebt und akzeptiert zu fühlen und die/der Gute zu sein. Aus Bequemlichkeit machen wir es so, weil es schon immer so gemacht wurde. Aus Bequemlichkeit verharren wir in der Bewegungslosigkeit, weil wir uns nicht mehr an den Freudentanz des Lebens erinnern. Der Preis für Bequemlichkeit wird vermutlich massiv steigen in den nächsten Jahren. Leisten können wir ihn uns schon jetzt nicht mehr – sowohl individuell wie auch kollektiv.

Meine Inspiration für diese Woche:

– Prüf doch mal, wo du bei dir Bequem-Themen identifizierst?

– Frage dich, weshalb du diese so beibehältst?

– Gönne dir Gedankenexperimente: Was wäre, wenn ich hier… und dort… und da meine Bequemlichkeit hinterfrage…aufgebe? Würde ich was verlieren? Und was wäre der Gewinn?

– Der wichtigste Punkt und der erste und einfachste Schritt 😂😂🤣: Räuchere mal mit einem Räucherstoff, mit dem du sonst noch NIE geräuchert hast!

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