puhhh… manchmal kann es einem ja ganz schön auf den Zeiger gehen – auch wenn es natürlich mega aktuell und wichtig ist und uns aus allen Kanälen, Ecken, Sternen entgegenstürmt. Nämlich, dass wir in einer super krassen Transformationszeit sind, nach dem Motto, „jetzt oder nie bestimmen wir den ultimativen Wandel von uns selbst, der Menschheit, der Welt, des Kosmos, etc.“ Ja, also ganz sicher ist das so und ich bin überzeugt davon, dass wir in den kommenden Jahren für vieles die Weichen stellen.
Nur… und ich weiß nicht, ob dir das auch so geht… kann es schon mal zu viel werden mit den ständigen Transformations-Aufforderungen, die uns um die Ohren schwirren. Man hat ja fast ein schlechtes Gewissen, wenn man null auf Transformieren, Verändern und Wandeln eingestellt ist, sondern sich harmonisch im Flow fühlt, und geradezu gelassen und gemächlich seines Lebensweges dahinschlendert.
Meine Aufforderung, Inspiration, Idee: Bleib bei dir! Niemand muss einen Transformationsprozess herbeiführen, wo es nichts zu transformieren gibt.
Vielleicht ist es auch nur eine ganz kleine Vibration in uns, der wir kaum Beachtung schenken, geschweige denn sie mit dem Qualitätsaspekt der Transformation belegen würden. Und trotzdem tut sich in uns innerlich was: Wir überdenken eine innere Haltung, wir überprüfen diverse Werte in unserem Leben, wir wenden uns neuen Themen zu, wir interessieren uns für Dinge, die seither unbeachtet geblieben sind in unserem Leben, wir hinterfragen kritisch, wo wir noch gar nie wirklich darüber nachgedacht haben, wir nehmen uns selber einen Tacken ernster, gönnen uns einen Hauch von Disharmonie, wo wir uns seither angepasst haben um des lieben Friedens willen. Auch das kann Veränderung, Wandel und Transformation sein. Nicht immer sind es die bahnbrechenden, lebensumwälzenden, äußerlich sichtbaren, alles auf den Kopf stellenden 180 Grad- Umschwünge. Viel häufiger sind es die kleinen, inneren Bewegungen. Manchmal kann man sie nur selbst wahrnehmen. Manchmal zeigen sie sich dadurch, dass wir uns anders äußern über etwas, mutiger werden, Kante zeigen, uns klar bekennen für etwas, wo wir zeitlebens dagegen waren. Und umgekehrt.
Lassen wir uns also nicht kirre machen von den unzähligen transformativen, zeitgeistigen Sprungbrettern, die sich uns entgegenstrecken. Wäre ja auch gut möglich, dass du eine große, äußerlich sichtbare Transformation schon lange hinter dir hast. So wie ich vor ca. 17 Jahren: Ausstieg aus dem heimeligen Konzernjob, Auszug aus Riesen-Maisonette-Wohnung in Mini-Tiny-Wohnoase. Und das nahezu alles auf einmal. Heute gönne ich mir Mini-Umschwünge, die zum Beispiel in einem Projekt wie Pflanze³ sichtbar werden: Mich mit zwei starken Partner:innen zusammentun, was fachlich absolut neues in die Welt bringen, das es in der Kombination unter einem Dach noch nicht gibt, mich reinhängen in administratives Gedöns, das ich nun wirklich nicht toll finde, mir neues aneignen, to do-Bereiche abgeben, uvm. Auch so was verdient die Prädikate Wandel und Erneuerung – die du dir im Übrigen selbst verleihst!
Achtung, das ist kein Aufruf, kosmische Transformationszeiten ungenutzt verstreichen zu lassen. Es ist vielmehr ein Hinweis, nach innen zu lauschen und den kleinen Bewegungen in dir Aufmerksamkeit zu schenken, sie zu würdigen, zu schätzen, zu lieben, willkommen zu heißen, sie zu feiern!
Übrigens: Jedesmal, wenn du räucherst, transformiert sich was!!! Räuchern IST Transformation!
Herzliche Grüße, Christine