Jetzt stellt sich allerdings noch die Frage, wie der Hase und die Ostereier ins Spiel gekommen sind? Solange wir uns in der Mythologie bewegen und die Frühlingsgöttin Ostara als gegeben hinnehmen, ist die Antwort einfach. Ihre glücksbringenden Tiere sind Hasen und Marienkäfer. Mit ihrer reich geschmückten Kutsche fliegt sie von Osten kommend über die Felder und verteilt Eier, Symbole für die Entstehung des Lebens, zum Zeichen der Fruchtbarkeit. Im 4. Jahrhundert n. Chr. waren sie bekannt als Grabbeigaben zur Versinnbildlichung der Wiedergeburt in römisch-germanischen Gräbern. Die Kirche übernahm den bereits bestehenden Glauben an die Kraft der Eier. In der Fastenzeit durften keine Eier gegessen werden. Bis Ostern hatte sich also ein ordentlicher Vorrat angesammelt, der haltbar gemacht werden musste. Um die rohen von den gekochten Eiern zu unterscheiden, wurden sie eingefärbt, wobei ursprünglich die Farbe Rot für das Blut Christi stand. An Ostern wurden die Eier mit in die Kirche genommen, um sie weihen zu lassen.

Der Hase ist heute das wichtigste Oster-Symbol und zum Thema Fruchtbarkeit hat er tatsächlich was zu bieten. Noch heute hat sich im Sprachgebrauch der Begriff „es treiben wie die Karnikel“ gehalten. Sein Paarungsverhalten in der vorösterlichen Zeit wurde zum idealen Symbolträger für die Veränderungen in der Natur. In einen kirchlichen Rahmen will das jedoch so gar nicht passen. Deswegen scheinen durchaus Versuche kirchlicherseits unternommen worden zu sein, ihm eine andere Prägung zu verpassen: Als Tiersymbol von Jesus Christus stand er u.a für die Ängstlichen und Schwachen, die Trost und Zuflucht in der Kirche fanden. Vermutlich geht deswegen bis ins 16. Jahrhundert auch der Brauch zurück, dass neben dem Hasen auch noch anderen Tierarten fürs Eierlegen zuständig waren: In Tirol die Osterhenne, in Nord- und Süddeutschland der Fuchs und in der Schweiz der Kuckuck. Erst ab dem 19. Jahrhundert setzte sich im Bürgertum der Osterhase als Oberhaupt der österlichen Symboltiere durch.

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