Noch ganz neu, jung, zart und weich ist das neue Jahr. Es liegt vor uns wie ein unbeschriebenes Blatt Papier, das wir kreativ, visionär und phantasievoll bemalen, beschriften und befüllen können. Mutig und völlig risikolos können wir uns unseren kühnsten Träumen, Vorhaben und Ideen hingeben. Denn sie wollen ja erst noch geknetet, ausgeformt, herauskristallisiert und geschliffen werden. Je unvoreingenommener wir herangehen, je freier von gedanklichen Einschränkungen und je weniger unsere geistige Vorstellungskraft von bedenkentümlichen Begrenzungen beschlagnahmt ist, desto licht- und lustvoller wird es sein, das vor uns liegende neue Jahr zu gestalten – und ja, das ist möglich, egal was sich im Außen ereignen und tun wird…

Kurz vor Jahresende wurden Menschen interviewt und nach ihren 2022- Highlights gefragt. Die Antworten haben mich – ich gestehe – zutiefst erschüttert. Der Moderator war begeistert. Was haben die Menschen also gesagt? 

  • „Der neue Porsche, den ich mir gekauft habe“,
  • „Mein Sprung auf der Karriereleiter“,
  • „Der Einzug ins eigene Haus, auch wenn ich jetzt verschuldet bin bis weit in die Rente hinein“ (Aussage eines von der Stimme her jungen Menschen),
  • „Dass ich endlich wieder reisen kann“.
  • „Die Einsen meines Kindes im Zeugnis“,

…und weiteres im ähnlichen Sinne.

Gut. Ok. Alles verständlich. Ich freue mich auch über vielen neue TeilnehmerInnen, die zu StammkundInnen werden in meinen Zooms. Ich freue mich auch über SWR Kaffee oder Tee-Anfragen wie verrückt. Und vielleicht ist es ja auch nicht angebracht, einem Radiomoderator zu sagen, was uns wirklich bewegt.

Aber wäre es nicht großartig, in der nächsten Rückblick-Runde auf 2023 sagen zu können, laut sagen, sich trauen, es zu äußern: 

  • „Mein größtes Highlight ist, dass ich begonnen haben, täglich zu meditieren“
  • „…dass ich mich endlich von alten Zwängen und Erwartungen gelöst habe“
  • „…dass ich mich getraut habe, mich wahrhaftig und authentisch so zu zeigen, wie ich bin“
  • „…dass ich ganz viel alte Ängste überwunden habe, meine Illusionen aufgedeckt habe und mich jetzt viel freier und wohler fühle“
  • „…dass ich endlich nicht mehr glaube, mein ganzes Tun darauf auszurichten, was jemand anderem gefällt“
  • „…dass ich mich endlich entschieden habe, aus Job/Beziehung auszusteigen, wo ich schon lange gelitten haben, mir schon lange nicht mehr gut getan haben, ich schon lange keine Sinn mehr darin gesehen habe“
  • „…dass ich mich absolut gesehen, akzeptiert und geliebt gefühlt habe in 2021, egal was war und wie ich drauf war“
  • „…dass ich mir ganz viel für meine spirituelle Entwicklung gegönnt und in mich selbst investiert habe“

Was will ich damit sagen? Geben wir alles und gestalten wir 2023 so, damit wir am Ende von 2023 genau diese Sätze einem (fiktiven) Moderator ins Mikrofon sprechen können! Dann hätten wir einen wunderbaren Bewusstseins-Shift hingelegt und könnten uns selbst und gegenseitig auf die Schulter klopfen und am 31.12.2023 sagen:

Was für ein phantastisches Jahr voller seelisch-geistiger Highlights!“

Also: Legen wir los, wir haben 12 Monate wie ein weißes Blatt vor uns liegen! Trauen wir uns!

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